Der neue grüne Marktplatz ist da. Er präsentiert sich schick und modern, mit neuer Funktionalität gleichermaßen. Dabei gibt es ein paar Punkte, die ich herausgreifen möchte, die mir besonders gefallen. Aber auch was sich zum Schlechteren verändert hat. Denn wie so oft tauscht man mit einem neuen Design etwas ein.
Die Kritikpunkte zuerst. Was sich leider verschlechtert hat gilt für kleine Displays im besonderen Maße: Der scrollbare Bereich in der Kategorienübersicht ist auf weniger wie 50% des Bildschirms geschrumpft. So bekomme ich gerade mal 4 Apps auf einmal zu sehen, und während des Scrollens kommt da noch mein Daumen dazu., der nochmal ein Drittel verdeckt. Man tauscht also das schicke Karusell in der oberen Hälfte gegen eine sehr kurze Liste ein. Eine Option das Karusell auschalten zu können, wäre besonders für kleine Displays ein cooles Feature. Besonders wenn man den Market oft verwendet.
Wer dazu noch ein Gerät mit schwachem Prozessor hat, kommt nicht umhin zu bemerken, das es hin und wieder ruckelt. Die Internetverbindung ist nicht schuld, schließlich habe ich vollen WLAN Empfang, wie man auf dem Screenshot sehen kann. Allerdings ist das Ruckeln gerade noch erträglich.
Kommen wir zu den Details, die mir hingegen richtig gut gefallen: Die Knöpfe. Sie sind schön, dezent gemacht und leicht zu treffen, ohne sich dabei aufzudrängen. Die „mehr“ – Funktion ist wirklich eine gute Idee und der Übergangseffekt gibt dem Leichtigkeit. Der dunkle „ok“ – Knopf macht einen kompakten Eindruck, spricht aber eine klare Sprache. Schön: Die grüne Übersicht scrollt mit, wenn man sich auf der App-Seite befindet.
Obwohl auf kleineren Displays in der Übersicht nicht ganz optimal, wird der grüne Kopfbereich in der App Ansicht optimal ausgenutzt. Neue Funktionen, die in der vorherigen Version schon für gut empfunden wurden, sind auch hier wieder anzutreffen, wie zum Beispiel die Möglichkeit des automatischen Updates.
Die angekündigten Filter sind jetzt vollständig implementiert. Durch das Festlegen eines Kennwortes haben nun Eltern die Möglichkeit den Markt auf ein Level einzustellen. Das hatte ich ja schon vorhergesagt, und so wurde es auch gemacht. Denn nur so macht es dann auch Sinn.
Außerdem zeigt der neue Market ähnliche Programme an. Das hilft einem das App nach seinem Geschmack auszusuchen.
Fazit: Alles in allem ist das ein gelungenes Overhaul. Die neuen Funktionen und das neue Design kommen an, auch wenn man merkt, das es für ältere Geräte und solche mit kleinem Formfaktor die vorherige Version runder lief. Aber für die Vorteile tauscht man das gerne ein. Und ein neues Gerät kommt sowieso bald her, zumindest bei mir.
Übrigens: Das Gerücht, das es hilft, sich auf dem Marktplatz aufzuhalten, damit ein OTA Update getriggert wird, kann ich hiermit widersprechen. Ich war nicht im Market, und das für eine ganze Weile, und habe trotzdem ein Update bekommen.
Wer sich noch mehr für das Design als solches interessiert, sollte unbedingt die sehr interessanten Beiträge von Pushing Pixels lesen. In 4 Episoden werden da verschiedene Aspekte ganz hervorragend besprochen.
Droid Boy: Warten auf dem Marktplatz
Droid Boy Podcast: Neuer Markt, Das Internet der Dinge
Pushing Pixels: Meet the green Goblin
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