Am kommenden Wochenende, dem 26. und 27 März 2011, findet im Unperfekthaus in Essen das 4. BarCampRuhr statt. Nach hektischen und teilweise chaotischen Anmeldeprozeduren der letzten Jahre, hat sich der Veranstalter Stefan Evertz dazu entschieden einen Unkostenbeitrag für die Tickets zu erheben. Mit 10 € für den Einzeltag und 19 für beide decke das zwar die Kosten beileibe nicht. Dennoch erhofft sich Evertz ein moderateres Anmeldeverfahren. Trotzdem waren binnen weniger Stunden alle Tickets restlos verkauft. Und wie man auf Twitter mitverfolgen kann, sind selbst die Tickets, die zurückgegeben werden mussten, wieder verkauft.
Warum es so einen Hype um diese Veranstaltung gibt, und was es mit einem BarCamp eigentlich auf sich hat, könnt ihr hier lesen.
Knapp 200 Teilnehmer können nicht irren: Das BarCampRuhr ist ein muss für jeden Geek, Nerd, Digital Entrepneur und jeden, der abseits seines virtuellen Daseins auch echte Menschen treffen und sich mit ihnen vernetzen möchte. So ein BarCamp heisst Menschen treffen, die ähnlich drauf sind wie man selbst. Eigentlich ist es so etwas wie eine Konferenz, nur lockerer. Es gibt Vorträge, doch die sind kurz und knackig. Und es gibt Diskussionen, aber die sind offen und zumeist locker. Die Hürde sich zu beteiligen soll niedrig sein. Mehr noch: Die Grenze zwischen Referenten und Zuhörern wird eingerissen, Organisatoren und Teilnehmer vermischen sich.
Das BarCamp ist also eigentlich gar nicht wie eine klassische Konferenz, weswegen sie auch Unkonferenz genannt wird. Das Lernen und Kommunizieren ist wichtiger als die steife Struktur einer klassischen Konferenz. Für das offene Internet und einer Gesellschaft, die sich damit beschäftigt, ist das also die bevorzugte Variante.
Mehr über die zu erwartenden Besonderheiten des in Essen stattfindenden BarCamps (im Vergleich zu den zwei anderen großen BarCamps in Hamburg und Berlin), findet ihr auf den Seiten von goodyworks mit einem Bericht des letzten Jahres. Ebenso bei Medien.NRW.
Freue mich aufs #bcruhr4 und euch chris2newz
Ganz im Sinne des User generated contents nehmen die Teilnehmer die Planung des Events selbst in die Hand. So wird in der ersten Stunde erst einmal vorgstellt und dann ein sogenannter Session-Plan erstellt. Hier trägt sich jeder ein zu einem Thema, das er entweder selbst vorgeschlagen hat und zudem er was sagen möchte, oder man trägt sich zu einem Thema ein, das einen interessiert. Ist das erledigt, geht es auch schon los. Zwei Tage lang wird dann vorgetragen, diskutiert, protokolliert, Kontaktdaten ausgetauscht und Accounts geadded das es kracht. WLAN-Zusammenbrüche vorprogrammiert. Astronomische Stromrechnung aufgrund massenhaft angehängter Gadgets. Video- und Twitterstream bilden ein digitales Image im Netz für alle Daheimgebliebenen. Vortrag und persönliche Gespräche vermischen sich.
Was bleibt ist hoffentlich was kommt. Denn es sollen neue Kontakte geknüpft werden, alte vertieft. Außerdem lernt man auch etwas über die Sache. In diesem Jahr ist die Richtung, in die es gehen könnte: Mobile Apps. Könnte. Denn wohin sich eine Unkonferenz entwickelt, das weiß man nie.
In diesem Jahr habe ich mich auch angemeldet und mache mich auf mit Laptop, Smartphone und Mikrofon so viele Daten zu sammeln wie nur möglich, oder erträglich. Über Twitter wird es die aktuellsten Infos geben. Auf dem Blog wird es Einträge geben und wenn ich gute Interviewpartner finde sogar einen oder mehrere Podcasts. Ich freue mich schon!
Unperfekthaus
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