Posts in "90 Tage"

Tag 53

00:01 Der Reis kocht noch.

00:16 Gulasch heiß und scharf gegessen. Das macht glücklich!
Man will gar nicht aufhören!

02:55 Feuerwehr vor dem Haus. Lautes Knistern irgendwo. Wenn ich es hören kann ist das nicht gut! Hose an, ich mach einen Check!

03:23 Feuerwehren ziehen ab. Hab hinter dem Haus ein Feuer gefunden. Die Feuerwehr konnte nicht näher ran wegen parkender Autos. Schlauch wurde ausgerollt und ran an den Brand. „Wasser läuft!“ Für die Größe des Feuers ein beeindruckendes Geräusch!
„Bitte gehen sie zurück in das Gebäude!“ Nach 2 Minuten ist das Feuer gelöscht.
Wir Hausbewohner quatschen darüber und trauen uns einen Scherz zu machen. Aber uns ist klar wie nah das Feuer war.

Sofort sind mehrere Reporter mit ihren Kameras unterwegs. Ich bezweifel allerdings ob sie so ein Bild wie ich haben.
Wasser läuft die Strasse runter.
Viele Männer arbeiten hier. Schlauch einrollen, telefonieren. Rufen, und laute klare Kommandos. Ein wenig wie in der Küche, nur gefasster.

Da fahr ich auf die Insel und bin mitten in einer Feuergeschichte.

03:36 Sitze auf Toilette und kann hören wie der Feuerwehrschlauch eingezogen wird. Die Schnalle reibt auf dem Asphalt.
Vom Badezimmerfenster kann man direkt auf die Stelle schauen, an der es gebrannt hat. Bei Tag wird man mehr sehen können.

03:45 Eine Stunde wach. Weiterschlafen. Versuch das Kopfkino auszuschalten.

09:05 Warten bis das Bad frei wird. Zum ersten Mal!

18:00 Pause mit Gulasch. Diese Pause brauch ich auch.

23:33 Liege gerade im Bett und habe keine Lust mehr auf irgendwas. Dieser Psychostress auf der Arbeit zur Zeit macht mir mehr zu schaffen, als ich auf dem ersten Blick wahrhaben will. Meine Kollegen sind allerdings so gut, das sie mich es so spüren lassen, das ich es blicke. Keine Selbstverständlichkeit.

Aber es ist konstruktiv. Das zeigt den Weg, auch wenn er mir steinig erscheint.

Jetzt gehe ich bald schlafen, denn ich hab noch was aufzuholen von letzter Nacht.

Die Polizei hat wohl jemanden aufgefasst. Aber während er noch saß, brannte es schon anderswo. Entweder sind es mehrere, oder sie haben den falschen erwischt.

Ich habe genügend Bier getrunken, um einigermaßen schmerzlos zu ersticken.
Sollte ein Scherz sein.
Stecken geblieben.
Nacht.

Tag 52

1:28 Mit Schlafanzug im Bett und über Salt nachdenken.
Sehr guter Spionage-Thriller mit einer fast mechanisch spielenden Angelina Jolie. Obwohl „Salt“ als einzelner Film gut funktioniert, lässt er sehr viel Raum für Folge-Fantasien.
Ich mag Fantasie!

Jetzt schlafen und hoffentlich fantasievoll träumen.

10:08 Blogeintrag aus dem Bad. Alles gekachelt hier und es riecht nach Seife.

10:43 Teeritual. Heute nicht alleine. Neue Mitbewohner schwänzeln um einen herum.

11:35 Stehe beim Fahrradhändler meines geringsten Vertrauens mittlerweile, denn er will 30 € für Mantel und Schlauch.
Wehe der Reifen platzt wieder!

17:25 Pommes Schranke.

23:01 Strandkorbhock. Heute mal mit den teureren Chardonnay, den ich aber langweilig finde. Zeichnet sich hier ab, das ich einen eigenen Weingeschmack entwickele? Sieht so aus!

23:59 Reiskochen für den nächsten Tag.

Tag 51

13:53 Mittagsmagazin hören. Das Wetter soll besser werden.

Es geht gleich an den Strand. Ich freu mich drauf!

Liege im Bett zu einem Glas Rotwein. Vielmehr ist auch nicht übrig. Der Rest köchelt im Gulasch.

13:57 Mal eben umrühren gewesen.

Heute schon Fleiß geübt. Wäsche trocknet bereits, das französische Frühstück dürfte verdaut sein. Putzarbeiten führten bereits zu einer saubereren Umwelt, zumindest lokal und innerhausisch.

Die Süddeutsche war interessant und informativ.

19:18 Aufwärmphase des Gulaschs. Die Soße darf noch reduzieren.

3 Stunden lang am Strand gewesen. Erst oben ohne und in der Sonne, dann mit Klamotten eine Weile geschlafen.

Dann endlich wieder Drachen steigen lassen. Und ich war nicht allein. Um mich herum Matten, Lenkdrachen und andere Fluggeräte zu Wasser und zu Lande, bei sehr gutem Wind und blauem Himmel.

Top Bedingungen!

19:34 Der Reis kocht. Noch 15 Minuten bis zur Mahlzeit.

Reste des Rotweins trinken und den Tag ausklingen lassen.

23:02 Ich stehe mal wieder vor dem westerländer Kino „Kinowelt“.

In den 51 Tagen Inselleben war ich öfter im Kino als in 2 Jahren Köln. Das gibt mir nicht zu denken, aber zu knabbern. Popcorn!

Tag 50

Von der Zahl her betrachtet, macht dieser Tag schon mal echt was her.

00:28 Schnell noch eine Folge Bob gehört. Das ist wie Knoblauch um den Hals. Aber für schlechte Träume, nicht gegen Vampire.

Mein linker linker Platz ist leer, da wünsche ich mir die heimliche Mitleserin her!

21:39 Was für ein Tag! Zuerst in Sturm und Regen zur Arbeit gefahren, dann zu Tode gelangweilt, aber ein tolles Rumpsteak geschenkt bekommen. Dann plötzlich ein Ansturm, aber jetzt schon Feierabend.

Ich finde ja, der Grauburgunder unterscheidet sich kaum vom Chardonnay, obwohl es ja ein völlig anderer Wein ist, da hätte man ruhig mehr Individualität nehmen können.

21:42 Sitze bei frischen 11 Grad im Strandkorb. Da muss man fasst schon an eine Jacke denken.

Jetzt ziemlich müde. Morgen frei, das heisst keinen Wecker stellen und so lange schlafen bis man aufwacht. Vielleicht sogar zwei mal.

Plan für Morgen:
– Etwas richtiges essen.
– Wäsche waschen
– Zeitung lesen
– Mittagsschlaf

Eventuell das A-Team im Kino anschauen.

Jetzt aber erst mal die Innenseite der Augenlider anschauen. Nachtü!

Tag 49

00:01 Kann es kaum erwarten wieder in einem richtig großen Bett zu schlafen. Ohne Sand im Bett. Ohne Mövengeschrei und Bahnrangiererei.

Während ich hier liege, mache ich Pläne für eine Online-Galerie. Immerhin schon über 200 Bilder geschossen hier auf der Insel. Werde wohl einen Dienst wie Flickr aussuchen, der für WordPress ein gutes Plugin bietet.

00:24 Wie bin ich froh hier ganz gemütlich mit meinen sehr guten In-ear Sennheisser liegen und Topfkästen und anderes Ohrales zu mir nehmen zu können. Das sind die Freuden der späten einsamen Stunde.

8:34 Kurzes Teeritual. Gerade einer Klingonin begegnet.

22:59 Ins Bett fallen lassen.
Gesicht ist gewaschen, Zähne geputzt.

Die Arbeit forderte Heute 13 Stunden Flexibilität. Fällt mir leichter, wie für immer an einem Ort arbeiten zu müssen. Ist das Gut oder Schlecht? Ich hoffe auch.

Jetzt noch ein wenig fern hören, dann schlafen. Morgen wieder um 10 antreten. Dann freier Tag.
Dann bald Gewissheit darüber, was mit meinen 6 Tagen Urlaub geschieht. Und dann der Abfahrttermin. Fahrkarte kaufen und Tage zählen.

Tag 48

11:27 Kliffritual

Auf dem Weg zur Arbeit einen Fahrradunfall gesehen mit einem blutenden Erwachsenen und einem Kind in stabiler Seitenlage. Nur 100 Meter weiter 3 Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr vor einem Hotel. Viele Spanner, aber sonst keine Hinweise, um was es sich handeln könnte. Feuerwehrleute rauchten und machten einen entspannten Eindruck.

22:30 Strandkorbhock. Bitburger.

Hat sich herausgestellt, das es 5 Brände auf der Insel gab. Brandstiftung wird vermutet, die Kripo ermittelt. Kollege konnte nicht schlafen deswegen. Allerdings 380 Personen auch nicht, die aus verschiedenen Locations  evakuiert werden müssten. Da es Hochsaison ist und die Insel ausgebucht ist, vermute ich mal, das der Urlaub für die zu Ende ist.

Morgen Fruhschicht. Deswegen mal früh ins Bett. Nachti.