Wenn man dann aber auf diese Stadt zufährt, vom Flughafen aus – wir konnten das erst am frühen Morgen des nächsten Tages tun, wegen der Sperrzeit – eröffnet sich einem so ein bisschen ein Endzeitstimmungsbild. Links und rechts sind die Straßen verbarrikadiert, von Bürgerwehren, die dort versuchen, die Banden abzuhalten, die die ganzen Straßenzüge leer plündern. Panzer säumen den Weg, links und rechts, stehen da mitten auf der Straße, sodass man einen Bogen drumherum fahren muss.
Richard Gutjahr, angestellt bei den öffentlich Rechtlichen, entschloss sich nach Kairo zu fliegen, um vor Ort sein zu können. Kaum ist er zurück nimt sich das „Medienmagazin“ ihn gleich einmal zur Brust und führt ein ausführliches Interview mit ihm.