5 Thesen zur Zukunft des Fernsehens

Warum scheuen Jugendliche klassisches Fernsehen? Und wie müsste sich das Medium weiterentwickeln, damit es junge Menschen wieder interessiert? […] Eine mögliche Antwort kam mir über Nacht – auf dem Tahrir-Platz in Kairo.

Gutjahr unternimmt eine überzeugende Analyse der aktuellen Fernsehlandschaft am Beispiel der Berichterstattung des ZDF zum Aufstand in Ägypten, zu dem Gutjahr selbst angereist war. Er sendete über Twitter ein völlig anderes Bild als es das ZDF zur gleichen Zeit im heutejournal tat.

Gutjahr

„Die Zeit läuft dieser Enquete davon.“

Bürgerbeteiligung verschoben: Seit mehr als einem Jahr sucht die Internet-Enquete des Bundestags Anschluss ans Internet. Einige Sachverständige der Kommission und auch manche Abgeordneten sind inzwischen sehr ungehalten über das Schneckentempo. Wird da mit Absicht abgeblockt?

Der Spiegel-Artikel beschreibt deutlich das Dilemma: Mittels bürokratischer Mittel wird ein vorankommen in Sachen Internet-Demokratie geblockt. Die Wut der Beteiligten kommt deutlich rüber.

Spiegel Online

Lobo plädiert für Schimpfe

In öffentlichen Diskussionen um den theoretischen Hintergrund des Internets fehlt selten eine altkluge Nachtjacke, die Brechts Radiotheorie ins Spiel bringt und das Gedankenspiel, nachdem jeder Mensch Sender und Empfänger zugleich sein könnte und wie das die Gesellschaft verändern würde.

Sascha Lobo fordert in der Spiegel Kolumne die Empfindlichkeiten abzumildern und die Strafbarkeit zu senken, um eine Diskussionskultur im Netz entstehen zu lassen.
Spannende Forderung, brilliant argumentiert.

Spiegel online

Volksbegehren kein Zauberstab

Die Demokratie ist ein Tag und Nacht geöffneter Selbstreparaturbetrieb. Um Störungen zu beheben, fehlt ihm derzeit ein Instrument: das Plebiszit.

Lesenswerter Artikel über die momentanen Bestrebungen alles zu direkt-Demokratisieren und inwiefern das Sinn macht oder auch nicht. Plausible Argumentation gegen die Allmacht der direkten Demokratie, dennoch deutliche Kritik am momentanen System.

Frankfurter Rundschau

Zeit Online: Wie Greenpeace sich mit einer Bundesanstalt anlegt

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat am Sonntag eine Karte mit möglichen Standorten für ein C02-Endlager veröffentlicht. Die Liste mit den zugrunde liegenden Informationen stammt von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

Der Artikel von Lorenz Matzat skizziert warum sich Greenpeace mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe anlegt (BGR) und sich dabei auf der sicheren Seite wähnt. Dabei weisst er auch auf die Bedeutsamkeit im Bezug auf rechtlich Fragen zu OpenData hin.

taz.de

Twitter benutzt Crowdsourcing für mehr Sprachen

In order to help make Twitter more accessible to this growing global user-base, the company has just announced the Twitter Translation Center, an effort to crowdsource translations so that Twitter can quickly launch in additional languages.

Ein knapper Bericht zu Twitters Strategie sich die Übersetzung seines Dienstes von den Bewohnern des Netzes erledigen zu lassen. Lesenswert auch deswegen, da in knappen Sätzen Crowdsourcing erklärt wird und warum das nichts neues ist.

ReadWriteWeb: Twitter Opens Translation Center to Crowdsource Its Move Into New Languages