Tag 58

01:04 Die plötzliche Erweckung durch eine unbekannte Macht.

11:00 Habe mal gelesen, das ein Frühstück hilft über den Tag zu kommen.

Manchmal hilft auch ein Tag über das Frühstück zu kommen.

14:07 So wenig dieses Zimmer für Dauer ist, kann es doch Heim sein, wenn mal aufgeräumt wurde und ein Sonnenstrahl durchs Dachfenster kommt.

14:20 Ist der Kopf leer, bloggt sichs schwer.

Heute war ein guter Tag mit Sonne, gutem Essen, viel Lesen und viel frischer Luft.
Habe sogar die örtliche Kirche besucht, um mal was anderes zu sehen.

Die letzten drei Tage waren erholsam und wichtig und hoffentlich machen sie mich die nächsten 3 1/2 Wochen einfach ertragen.

Das kommende Wochenende könnte mit dem schönen Wetter nochmal stressig werden. Mal schauen wo ich arbeite.

Tag 57

10:47 Teeritual mit Spiegelei und Hörnumer Findling.

Sieht Heute wieder Nach Regen aus, wenn auch der Wind nach gelassen hat.

11:31 Kliffritual. Schäumende See und ein Wind, der einem die Luft in die Lungen presst.
Halte den Helden mit beiden Händen aus Angst er könnte wegfliegen.

21:07 Nach 8 Stunden Arbeit schon zu Hause! Was ist da los!

21:27 Stargate Atlantis anhören. Bin ganz froh das ich nicht noch das Bild dazu habe.

Soeben die Heimreise geplant. Weniger wie 30 Tage. Dann endlich wieder ein großes Bett, ein Bad auf dem gleichen Stockwerk und normales Wetter!

Bis dahin: Gute Nacht!

Tag 56

04:32 Nach Besuch der Porzellanabteilung bettlägig und nachdenkend.
Ich lausche dem Sturm und den getrockneten Pflaumen des Vortages.

11:26 Frühstücksjoghurt auf dem Klappstuhl der Küche. Es geht voran.

12:55 Lektüre der Süddeutschen beendet.
Wenn das Wetter weiter so schön bleibt, werde ich wohl noch angerufen werden.
Jetzt erst mal einkaufen gehen und langsam kochen.

Das Hackfleisch zieht!
An der Promenade bläst einem ein solider Wind entgegen. Außerdem wird man sandgestrahlt. Plus Salz auf der Brille. Das macht die Sicht schnell trübe für alles was Brille trägt. Für andere ist der Sand direkt in den Augen statt auf den Gläsern vermutlich mindestens so sichtbehindernd.

18:18 Das Wetter hat sich Gott sei dank wieder etwas verschlechtert. Morgen aber sollte es wieder besser werden, denn da hab ich regulär frei, ja?

Karten an seine Lieben zu schreiben ist so ungewohnt und selten, das ich mich mit Tee und Brownies bestechen musste. Karten schreiben macht Spaß! Nom nom nom.

Tag 55

Es ist ein Wettrennen! Wer ist zuerst fertig? Die 90 Tage oder ich?
Ich hab da mal so eine Vorahnung.

10:44 Teeritual zu den meditativen Geräuschen einer Geschirrspülmaschine.

Ach, übrigens. Der Feuerteufel ist gefasst und geständig. Dank eines 13 Jährigen.

Morgen soll der Wind 100 km/h schnell werden. Heute siehts schon danach aus.

Und: Wer zuerst den Müll rausbringt hat verloren.

Die Schicksalstage eines verkannteten Stück Holzes.

19:09 Warten auf die richtige Temperatur. Im Backofen. Für den Gouda. Mit Focaccia.

Heute früher nach Hause geschickt worden aufgrund schlechten Wetters. Bin auf der Heimfahrt in ein böses Gewitter geraten. Innerhalb von Sekunden komplett durchnässt gewesen.
Jetzt zeichnet sich ein Sturm ab. Extreme Böen und pechschwarze Wolken.
Jemand hat im Haus vergessen sein Fenster zu schließen bevor er geht. Ich bin gespannt wie lange es noch hält.

19:18 Chatten mit alten Freunden in eBuddy.

19:29 Das Focaccia muss auch in den Ofen.

19:52 Habe drei Steine im Magen. Kann die bitte jemand raus holen?

20:24 Die von Trader Joe’s sollten Warnhinweise auf ihre Kalifornischen Trockenpflaumen machen.

21:38 Focaccia nochmal aufbacken. Das geht besser.

Der Wind ist in der Zwischenzeit so stark, dass das Haus wackelt. Habe mich zu Testzwecken mit dem Rücken gegen die Wand gestellt und konnte spüren wie sie sich bewegt.
Meine Frage an die mitlesende Architektenzunft: Ist das normal?

21:51 Dieses Focaccia scheint erst dann nützlich zu sein, wenn sich die Farbe zu schwarz verändert hat. Vielleicht hilfreich als Gegenmittel zu den Pflaumen.

Ich verabschiede diesen Tag mit einer Folge Fahrenheit404 und hoffe er möge meinen Schlaf segnen.

Tag 54

09:06 Stark ausgeprägte Unlust.

09:47 Teeritual mit einem wichtigen Gedanken im Kopf.

Wieder kühles und bewölktes Wetter. Optimale Arbeitsbedingungen. Jetzt müssen es sich nur noch die Kollegen nicht so schwer machen.

Wildreis mit Gemüse als Pausenmahl heruntergeschlungen.

23:09 Bettlägerig ob der Müdigkeit. Das hat für ein paar Tage nun Ruhe, weil ich wieder da bin, wo ich lieber bin. Ich weiß nun: Lieber von einem dicken Mann angeschrien werden, wie von einer scheinbar harmlosen Blondine beschädigt zu werden. Der Haken sitzt im Verborgenen.

Tag 53

00:01 Der Reis kocht noch.

00:16 Gulasch heiß und scharf gegessen. Das macht glücklich!
Man will gar nicht aufhören!

02:55 Feuerwehr vor dem Haus. Lautes Knistern irgendwo. Wenn ich es hören kann ist das nicht gut! Hose an, ich mach einen Check!

03:23 Feuerwehren ziehen ab. Hab hinter dem Haus ein Feuer gefunden. Die Feuerwehr konnte nicht näher ran wegen parkender Autos. Schlauch wurde ausgerollt und ran an den Brand. „Wasser läuft!“ Für die Größe des Feuers ein beeindruckendes Geräusch!
„Bitte gehen sie zurück in das Gebäude!“ Nach 2 Minuten ist das Feuer gelöscht.
Wir Hausbewohner quatschen darüber und trauen uns einen Scherz zu machen. Aber uns ist klar wie nah das Feuer war.

Sofort sind mehrere Reporter mit ihren Kameras unterwegs. Ich bezweifel allerdings ob sie so ein Bild wie ich haben.
Wasser läuft die Strasse runter.
Viele Männer arbeiten hier. Schlauch einrollen, telefonieren. Rufen, und laute klare Kommandos. Ein wenig wie in der Küche, nur gefasster.

Da fahr ich auf die Insel und bin mitten in einer Feuergeschichte.

03:36 Sitze auf Toilette und kann hören wie der Feuerwehrschlauch eingezogen wird. Die Schnalle reibt auf dem Asphalt.
Vom Badezimmerfenster kann man direkt auf die Stelle schauen, an der es gebrannt hat. Bei Tag wird man mehr sehen können.

03:45 Eine Stunde wach. Weiterschlafen. Versuch das Kopfkino auszuschalten.

09:05 Warten bis das Bad frei wird. Zum ersten Mal!

18:00 Pause mit Gulasch. Diese Pause brauch ich auch.

23:33 Liege gerade im Bett und habe keine Lust mehr auf irgendwas. Dieser Psychostress auf der Arbeit zur Zeit macht mir mehr zu schaffen, als ich auf dem ersten Blick wahrhaben will. Meine Kollegen sind allerdings so gut, das sie mich es so spüren lassen, das ich es blicke. Keine Selbstverständlichkeit.

Aber es ist konstruktiv. Das zeigt den Weg, auch wenn er mir steinig erscheint.

Jetzt gehe ich bald schlafen, denn ich hab noch was aufzuholen von letzter Nacht.

Die Polizei hat wohl jemanden aufgefasst. Aber während er noch saß, brannte es schon anderswo. Entweder sind es mehrere, oder sie haben den falschen erwischt.

Ich habe genügend Bier getrunken, um einigermaßen schmerzlos zu ersticken.
Sollte ein Scherz sein.
Stecken geblieben.
Nacht.