Wie hat sich die Coworkingszene in NRW entwickelt? Vier Jahre sind seit meinem letzten Update vergangen. Zeit für ein Update!
(mehr …)Schlagwort: Köln
-
Coworking NRW in der Corona-Zeit – Eine Zusammenfassung
5 min read
6 Antworten
Gut ein Jahr liegt mein letzter Statusbericht über die NRW-Coworking-Szene zurück. Seitdem hat sich viel getan: Die Eröffnung von WeWork und The Ship geben Grund zur Freude. Aber eine globale Krise, ausgelöst von einer SARS-CoV-2 Pandemie, hat den Coworkingspaces zugesetzt. Wie steht es also um sie in diesen Zeiten? Eine Zusammenfassung mit Eindrücken vom Startplatz, Gameshaus, The Ship, WeWork, Okdanda, Unicorn Spaces, Super7000, Probierwerk, Work Inn und Headquarters Cologne.
(mehr …) -
Headquarters Downtown mit neuem Team
5 min read
Der Coworkingspace Headquarters Downtown in Köln hat nun ein neues Team. Nach einem sehr holprigen Start 2016 hatte das Hack.Institute den Betrieb übernommen. Jetzt übernimmt wieder die eigentliche Betreibergesellschaft. Diese will sich professioneller aufstellen.
Ein holpriger Start
Wer zu den ersten Mietern des am Barbarossaplatz in Köln gelegenen Coworkingspaces zählt, kann sich vielleicht noch an dessen Anfänge erinnern. Mehr als einmal stand man vor verschlossener Tür, war kein Kaffee mehr da oder versagte das Internet. Einige Mieter beschwerten sich über sehr spät ausgestellte Rechnungen. Teilweise wussten die Coworker schlicht nicht, ob sie nach ihrer Online-Anmeldung überhaupt schon den Space benutzen durften, da sie kein Feedback bekamen. Die Basics stimmten einfach nicht. Erwartungsgemäß war das „HQ“ der einzige Space in Köln, der weit davon entfernt war voll ausgelastet zu sein.
Open Space des Headquarters Downtown Das Hack.Institute zur Rettung
Die Rettung erfolgte durch das Hack.Institute, die für ihre Vorhaben einen eigenen Space suchten. Das Hack.Institute ist eine Agentur, die Hackathons, Meetups, Workshops und Beratung zum Thema Digitalisierung anbietet. Chef der Truppe ist Jan Kus, den manche aus Kreisen der Agentur Railslove kennen könnten. Er gehört zu den Gründern eines der ersten Coworkingspaces in Köln dem Coworkingspace Cologne in der Alten Gasmotorenfabrik. Ein „perfect Match“, möchte man meinen.
Mitte 2017 zieht das Hack.Institute ein und übernimmt erst einmal den kompletten Betrieb. Das Resultat nach wenigen Monaten: Volles Haus, viele Events und ein Space, den man getrost weiterempfehlen kann.
Gegen Ende 2018 dann aber die Neuigkeit: Das Hack.Institute zieht aus. Der Vertrag wird vorzeitig beendet. Zu einem Auflösungsvertrag kommt es dann wohl Mitte Februar 2019, wie es heißt. Was genau vorgefallen ist, oder was die Gründe für das vorzeitige Ende dieser Partnerschaft ist, darüber schweigen beide Parteien. Klar ist nur: Es übernimmt wieder das Headquarters selbst. Mietverträge, die Mieter mit dem Hack.Institute abgeschlossen haben, werden übernommen. Verständlich, dass das erst mal Unbehagen bei den alten Mietern hervorruft, die die Situation vor dem Hack.Institute kennen.
Ende Februar sieht es dann auch recht spärlich im Space aus. Der Space wirkt wie vor dem Einzug des Hack.Institutes. Einige Mieter haben das Angebot angenommen schon vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen.
Neues Team für das HQ Downtown
vlnr. Alexander Müller, Lisa Scholz und Frederik Menge Das Headquarters übernimmt nun seit dem 1. März selbst wieder das Szepter. Von den alten Betreibern ist dabei keine Spur. Mit im Boot, zumindest für die Anfangszeit, ist Alexander Müller, Prokurist und CFO bei der Beteiligungsgesellschaft Colonia Private Equity GmbH, die Hauptgesellschafter des Headquarters, deren Hauptstelle im Headquarters in Marsdorf ist. Müller unterstützt Lisa Scholz, gelernte Hotelfachfrau und bislang Standortmanagerin in Marsdorf. Extra für das Headquarters Downtown eingestellt wurde Frederik Menge, der komplett für das Standortmanagement Downtown verantwortlich ist. Und weiteres Personal soll folgen, so Lisa Scholz, wenn die ersten Baustellen beseitigt sind.
Dazu gehört zum Beispiel die neue Osmose-Wasseranlage, die demnächst eingebaut werden soll. Auch um das Internet will man sich professionell kümmern. Mit dem Hack.Institute verbesserte sich die Situation zwar merklich. Die haben aber ihre Router wieder mitgenommen. Neue Router sollen bald geliefert und dann von einem fachkundigen Firma eingebaut werden. Insgesamt wirkt der Space aufgeräumter. Neue Wasserkocher und eine Mikrowelle wurden angeschafft und es gibt sogar neue Klobürsten. Das ist 500 Prozent mehr, als die Betreiber vor dem Hack.Institute jemals hinbekommen haben.
Neue Basispreise für eine Mitgliedschaft
Bereits im letzten Jahr wurde die mit 50 Euro vormals sehr günstige Mitgliedschaft um 100% erhöht. Dafür, so Alexander Müller, soll es nun auch eine entsprechende Gegenleistung geben. Ab sofort sind alle Getränke im Preis inbegriffen, egal welchen Tarif man im Headquarters gebucht hat. Der Preis für den Fixdesk liegt aktuell bei 199 Euro, soll aber gestaffelt steigen.
Auch in Zukunft soll es im Headquarters Downtown ein attraktives Event-Angebot geben. Anfragen nimmt das Team ab sofort entgegen.
Fazit
Insgesamt macht das neue Team einen super Eindruck und ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Spannend wird es dennoch bleiben. Denn zum einen muss das Niveau durchgehalten werden. Zum Anderen eröffnen in diesem Jahr drei weitere Coworkingspaces in Köln, die den Druck etwas erhöhen werden. Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.
Webseite: Headquarters Cologne
Disclaimer: Mit dem Digitale Leute Team sind wir seit gut zwei Jahren Mieter im Headquarters und wir fühlen uns wohl. 🙂
-
The Ship – ein Zwischenstandsvideo
5 min read
-
Streaming und Dokumentation
5 min read
Bewegtbild im Netz ist nicht im Kommen. Es ist längst da. Es ist das TV der Kids, wenn sie auf YouTube ihre Stars abonnieren. Es ist die Streamingplattform, die einen alle Episoden einer Serie auf einmal sehen lässt. Es sind die Streamings von Konferenzen oder direkt aus dem Spieleuniversum der Let’s Player. Verfügbar nicht nur vom Desktop sondern zunehmend mobil.
Möglich gemacht durch billigere Hardware, schnellerem Internet und besserer Plattformen. Für Journalisten bedeutet das herauszufinden, wie sich mit den neuen Möglichkeiten Storys erzählen lassen.
Die folgenden Videos sind Beispiele meiner Experimente. Sie reichen von Livestreams über Aufzeichnungen bis hin zu Let’s Plays. -
Zwischen Pragmatismus und Hilferuf
5 min read
Heute startete die SIGINT, die Hackerkonferenz des Chaos Computer Clubs im Rheinland. In der ersten Podiumsdiskussion der Konferenz gaben sich die Vertreter von Spiegel, Zeit und Golem im großen Saal des KOMED ein Stelldichein. Viel Kontroverse war also vom Panel nicht zu erwarten. Was kam war eine Mischung aus einer Erklärung von dem was man eben machen muss, wenn man Geld verdienen will; und: einem Hilferuf.
2 Antworten